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Sprinter 4x4

Bruder Sprinter Allrad 4x4

Mit der Entdeckung der Achsen von Asiatam für den Opel Blitz ergeben sich tolle Möglichkeiten. Nach dem THW - Unimog und dem HILTI - Sprinter will ich im Auftrag meines Sohnes einen zweiten Sprinter mit 4x4 - Fahrwerk zu realisieren.
Wir beginnen mit einem 5cm breiten Rahmen, der den Radstand des Bruder - Modells wiedergibt.



Als Achse verwende ich die Opel Blitz Achse ohne Veränderung, die AFV - Felge wird lediglich am äußersten Ende der Wellen verklebt / verschraubt. Vorne im Bild ist die Achse für den HILTI - Sprinter mit gleichen Felgen.



Testweise mal Fahrerhaus mit Rahmen vereint - das passt schon mal!



Um die Vision 4x4 zu realisieren verwende ich die Achsschenkel vom Allrad - Opel - Blitz. Modifiziert mit neuen Kugellagern, 3mm Stummelachsen und 3x16mm Kardangelenken.



Ebenso modifizierten wir die Achse; mangels Drehbank nehme ich 3mm Silberstahl passend zu den Kardangelenken und schiebe ein 4x0,5mm Messingrohr passen zu den Lagern drüber. So kann ich das Originale Zahnrad verwenden. 
 


11.04.2017
Weiter geht's mit der Vorderachse. Durch die Vorbereitungen ergibt sich hier ein schönes Bild.



Im Detail haben wir aber immer noch das Problem, den Achsschenkel stabil am Achskörper anzubinden.



08.07.2017
Wieder Interesse beim Bauherren (meinem Sohn) und schon geht's weiter... Er hat heute das Fahrerhaus zerlegt und ich die Vorderachse weiter gebaut.



14.08.2017
Das Fahrerhaus ist fertig zerlegt und zum lackieren angeschliffen. Mit dem Fahrtest beim HILTI - Sprinter kann ich ableiten, dass für die Allrad - Variante ein Zwischengetriebe  mit 1:1,6 - 1:2 nötig ist.
Zumindest steht nun die Farbwahl fest; mein Sohn hat sich für orange entschieden.

15.08.2017
Für die Vorderachse fehlen noch die Lenkhebel; diese hab ich heute aus Alu - Winkelprofil ausgeschnitten.



16.08.2017
Die Lenkhebel hab ich mit je zwei M2 - Schrauben am Achsschenkel befestigt.



Nach der Anpassung der Lenkhebel hab ich die Stahlnieten auf 3,5mm Länge abgeschnitten und oben und unten eingeklebt; somit ist eine saubere Führung gewährleistet.



Reifen dran, Spurstange dran und eingestellt, somit ist die Vorderachse fertig.



Jetzt geht's an's Anpassen des Fahrerhauses. Im Vergleich zum HILTI - Sprinter soll dieses Fahrerhaus durch die Allrad - Ausführung höher gelegt sein.



22.08.2017
Ist nicht viel platz unter der Haube; vor allem wenn da unten der Servo und oben drüber der Getriebemotor sein soll...



24.08.2017
Mit ein paar grauen Haaren mehr haben wir die Lösung für den Servoeinbau gefunden. Der Winkel vorne wird entfernt, dafür tiefer mit den Befestigungsschrauben der Federn ein Innengewinde - Rohr eingesetzt. Der Servo kommt liegend zwischen die beiden Rahmenprofile. Als Befestigung des Servos habe ich Abschnitte von Alu - T -Profil genommen, die den Servo nur einklemmen. Fotos folgen natürlich!

26.08.2017
Bestandteile der Servobefestigung:



Die Befestigung ist eingebaut, dazu eine neue Rahmenstabilisierung eingebaut.



Bestandteile des Verteilergetriebes; Zahnräder Modul 0,5 mit 20 und 40 Zähnen, vier Kugellager...
Das fertige Getriebe ist 32mm hoch, 30mm breit und 16,5mm tief; Untersetzung 1:2



Neu gebaut läuft es nicht rund; mit Hilfe des Akkuschraubers hat das Getriebe die erste Betriebsstunde und einen viel besseren Rundlauf.



Eingebaut habe ich das Verteilergetriebe unter dem Fahrerhaus, so knapp an die Vorderachse wie möglich.
Die Wellen habe ich aus 4mm Messingrohr gefertigt; Übergang auf die Asiatam - Achsen bilden Kugelköpfe mit Querstift aus dem Fundus. Die Kugelachsen werden in das Messingrohr mit Loctite eingeklebt und somit kraftschlüssig verbunden. Jetzt fehlt nur noch die Verbindung von Motor zum Verteilergetriebe und der Motorhalter.



27.08.2017
In dem fast fertigen Fahrgestelle fehlt nur noch der Motor - also brauchen wir eine Motorhalterung. Das komplizierte ist die Unterbringung im Motorraum unter Berücksichtigung des Frontgrills, der Inneneinrichtung des Fahrerhauses und den bereits verbauten Teilen wie Servo und Vorderachse. Daraus resultiert ein schräger Einbau des Motors, was ich mit einer Motorplatte aus 5mm Aluminium und zwei Winkel zur Befestigung gelöst habe. Hier habe ich zuerst die beiden oberen Schrauben der Winkel befestigt, die Schräge des Motors eingestellt und danach erst das zweite Paar Schrauben eingebaut.



Um den Motor mit dem Zwischengetriebe zu verbinden musste ich tricksen; das Kardangelenk vom Motor hat 6mm Bohrungen, das vom Zwischengetriebe 4mm. Adaptiert habe ich das, in dem ich auf eine 4mm Welle Messingrohrstücke aufgeklebt habe. So läuft das ohne Drehbank. Die Zwischenwelle ist 26mm lang.



Der Motor sieht eingebaut komisch aus, passt aber so!



Mit der Inneneinrichtung sieht man den wenigen Platz...
So ausgestattet hab ich eine kleine Probefahrt mit einem 2S - Akku gemacht. So ist er natürlich zu langsam gewesen (vorgesehen ist auch hier 3S - Akku), aber es hat auf Anhieb alles funktioniert!



02.09.2017
Ich kämpfe mit den engen Platzverhältnissen. Um die besser zu verstehen hab ich zur Probe das Fahrerhaus aufgesteckt. So schaut der Sprinter super bullig aus; aber die Sache mit dem Platz schaut immer schlechter aus. So werde ich die nächsten Tage mit einer genauen Einbauplanung verbringen.



06.09.2017
Erstes Ergebnis der Einbauplanung ist die Platzierung des Schalters hinter der Fahrertür im Fahrersitz. Verwendet habe ich hier einen 16A Kippschalter, Einbaumaß 30x11mm. Den Rahmen des Schalters hab ich mit hellem Tamiya - grau farblich angepasst.



Unter dem Fahrersitz kommt somit gleich die Stromverteilung rein. Dazu muss ich den schwarzen Kunststoff der Bodengruppe noch weiter ausschneiden; stabil wird das Ganze wieder, indem ich die Bodengruppe mit dem hellgrauen Cockpit verklebe / verschraube.
Der grobe Plan steht somit: Stromverteilung mit Schalter unter dem Fahrersitz; Empfänger unter Beifahrersitz; Fahrtregler und CTI - Schaltbaustein mit Lichtverteilung links und rechts neben dem Motor unter der Motorhaube.
Akku in eine Werkzeugkiste am Rahmen auf der Fahrerseite, restliche Regler und Elektronik für die Kipperbrücke in eine Werkzeugkiste am Rahmen auf der Beifahrerseite.



10.09.2017
So sind die Hohlräume ausgefüllt. Auf der Fahrerseite ist nach dem Hauptschalter noch die Verteilerplatine in die Rückenlehne gewandert. Unter dem rechten Rücksitz habe ich mal probeweise den Empfänger eingebaut.



Ich habe alle Steckplätze des Empfängers belegt und somit gleich das Schaltmodul für die Lichtanlage verbaut. Auf der kleinen Verteilerplatine sitzen drei Stiftleisten - Sockel für die Frontscheinwerfer und Heckbeleuchtung.
Die Beleuchtung ist so verteilt, dass mit dem Hauptschalter gleich das Abblendlicht mit an geht. Der CTI - Baustein schaltet dann Blinker, Fernlicht und die Rundumleuchte.



Mit der Zwinge klebe ich gerade einen 2pol. Stiftsockel an; daran wird beim Zusammenbau die Rundumleuchte angeschlossen.
Bei der vollen Belegung des Empfängers habe ich drei Kanäle herausgeführt; der Empfänger für den Kipp - Antrieb und zwei Servokabel zur freien Belegung. Das dritte Servokabel ist vom S10 - Regler das Kabel für die Brems- und Rückleuchte.



16.09.2017
Zuerst mal die Schutzbleche hinten dran.



Für die Kippmechanik bzw. Kipprahmen haben wir Aluprofil für den Grundrahmen und Messingprofil für den Rahmen unter der Brücke zugeschnitten.



Um das Kippen zu ermöglichen haben wir 3x20mm - Nieten verwendet. Um alle vier Bolzen gleich zu bauen haben wir erst mal zwei Messinghülsen gefertig. Die Kurze bildet die Schablone für den Wellensicherungsring, die Lange ist die Schablone zum absägen. Auf dem Bild sieht man die Niete, die beiden Hülsen, einen fertigen Bolzen und dahinter einen eingebauten Bolzen im Aluprofil.



Die Querträger unter der Brücke sind aus 6x6x1mm Messingrohr, die Seitenteile aus 8x8x1mm Messingrohr. Um trotz Weichlöten eine stabile Verbindung zu bekommen haben wir die Seitenteile ausgeklinkt.



17.09.2017
Die Streben unter der Brücke haben wir erst mit Loctite Fügen Welle-Nabe verklebt...



... und dann mit 5min - Epoxi unter die Brücke geklebt.



Jetzt haben wir die Alu - Streben auf dem Leiterrahmen mit Sekundenkleber fixiert und verschraubt.
Das Höhenmaß passt, zum Fahrerhaus hin ist noch ca. 6mm Luft.



Beim Kippen ist in allen Lagen noch genügend Platz zu den hinteren Schutzblechen, Glück gehabt!
Jetzt kann ich meine vielen Gedanken zur Kipp - Mechanik umsetzen...



Zwischendurch haben wir noch schnell ein kleines Zugmaul installiert.



24.09.2017
Viel Hirnschmalz verbraucht und viele Ideen aus dem Netz gesichtet... nun steht der Antrieb der Hubmechanik.
Die Spindel besteht aus einer M8 Gewindestange; diese habe ich vorne auf 6mm und hinten auf 5mm abgedreht. Ohne Drehbank habe ich diese Arbeit auf der Standbohrmaschine mit einer Feile und viel Kontrollmessen ausgeführt.
Vorne sitzt das abgedrehte Ende direkt in einem Flanschkugellager.
Hinten habe ich die 3mm - Welle des Getriebemotors mit einer 5x1mm Messinghülse auf das abgedrehte Ende der Gewindestange angeglichen und beides mit einem 8x1,5 Messingrohr verbunden.
Mit dieser starren Kupplung konnte ich die Lage des Motors sehr genau festlegen und die seitlichen Winkel mit Sekundenkleber am Motorhalter fixieren und danach natürlich verschrauben.
Die Motorplatte ist aus 5x20mm Aluflachprofil aus dem Baumarkt; durch die Dicke kann ich die Welle noch in der Motorplatte mit einem 6x3mm Kugellager abfangen und somit die Last vom Getriebe nehmen. Weiterhin schützt auch die hintere Lage des Motors beim Anheben das Getriebe, da die Stützlast beim Kippen auf das vordere Lager wirkt.



25.09.2017
Heute haben wir die kardanische Aufhängung unter der Brücke gelöst. Die Messingteile sind 6x6x1mm Vierkantrohr. In die Außenteile hab ich 4mm Stahlwellen eingeklebt. Das Mittelteil kann auf den Wellenenden drehen und nimmt in der Mitte ein 4x4mm Stahlstab auf. Der Stahlstab wird mit dem Spindelantrieb verbunden.



01.10.2017
Die Lösung mit dem Vierkant - Stab vom oberen Foto hat nicht funktioniert;
 mein Spindelantrieb braucht wohl etwas Drehfreiheit. Die Lösung sieht man auf dem Foto



Mit dieser Lösung haben wir einen kurzen Krafttest gemacht und danach die Verriegelung begonnen.
Ausgangsprodukt sind vier 3x30mm Stäbe;
 für den Tiefenanschlag kommen 1,5mm Drahtstücke quer rein.



An der Bohrung am Ende soll ein Zugdraht oder Zugseil rein, müssen wir noch testen. 
Auf jeden Fall wird auf dem nächsten Foto die Funktionsweise klar: die Feder drückt den Riegel nach vorne, auf Zug wird der Riegel geöffnet und gibt die Kipperseite frei.



Parallel hab ich die Frontscheinwerfer verkabelt. Alle Plus - Anschlüsse der LED's wurden zusammen verlötet und einmal zum Verteiler geführt. An die Minus - Anschlüsse kommen jeweils die nötigen Widerstände und werden zusammen mit den Lötstellen mit Schrumpfschlauch geschützt.



Auf der Verteilerplatine sind ja Stiftsockel - Leisten;
 somit kann ich die Leuchten direkt mit allen Funktionen anstecken. Nur bei der Belegung der Blinkerseite muss man halt aufpassen.



03.10.2017
Durch die Vorbereitung der Teile hab ich heute schnell alle vier Verschlüsse an der Kipperbrücke montiert. Zur Anlenkung ist die Planung abgeschlossen;
 die ersten Teile sind schon ausgeschnitten. 



14.20.2017
Das Fahrerhaus ist zusammengebaut, die Rundumleuchte eingeklebt und getestet. Die Kabel habe ich in einen dünnen Schrumfschlauch gepackt, den wiederum angeklebt. Am Ende habe ich zweipolig eine Stiftleiste angelötet um den Kontakt zur Verkabelung herzustellen.



15.10.2017
Durch das schöne Wetter haben wir nur kurz das Fahrerhaus zusammengebaut. Alle Leuchten funktionieren und die Optik ist cool!