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Auflieger Semitieflader

Semitieflader Broshuis mit Ecoramp

Um den Arocs nicht als Solo - Zugmaschine zu fahren benötige ich natürlich Auflieger. Zum einen habe ich mir einen Aufliegerrahmen von Veroma / Carson  bestellt. Weiter soll es natürlich für die Baumaschinen einen Tiefladeanhänger werden, nach dem Vorbild des Broshuis Semideep mit Ecoramp.

Begonnen habe ich mit den Achsen. 10x10x1mm Alu - Vierkantrohr, da hinein ein Messingrohr 8x2mm / 25mm lang.


In die Messingrohre kommen 4mm Silberstahlwellen mit Außengewinde, darauf ein kleines Stück Messingrohr 5x0,5 und darüber die Kugellager und Felgen. Die Lösung mit der M4 Welle und dem Stück Messingrohr habe ich gewählt um die Mutter sehr klein zu halten. Die fertige Starrachse passt perfekt auf den Plan, somit erste Hürde geschafft. 




Weiter geht es mit der Lenkachse, 8x8mm Messingrohr als Hülse, darin 6x6mm Messingrohr.



Ein Stück 5x0,5mm Messingrohr wird als Radträger eingelötet, das Stück 4mm Silberstahl - Welle liegt schon bereit.



Fertig notiert ist das der Achsschenkel der Lenkachse. Die Achse wird später bei der Montage durch den Stift / Drehachse fixiert.



Kleine Alubleche bilden die Aufnahme für die Kugellgelenke; durch das Ausstellen der Montagepunkte ergibt sich später ein sauberes Lenktrapez.



Fertig montiert mit den Doppelfelgen



Hier habe ich als Achskörper 10x10mm Messingrohr genommen, das ist mit den kleinen 2mm Drehachsen einfach stabiler als Aluminium. Fertig montiert mit der Spurstange ist auch diese Hürde geschafft.



Um die Federschwingen ähnlich zu denen der vom Veroma - Trailer zu bekommen habe ich mich für 8mm Alublech entschieden. Die 8 Stücke habe ich zum Fräsen als Block verklebt und an den Befestigungslöchern mit einer Gewindestange verschraubt.



Um die 10x10mm Achskörper zu klemmen hab ich parallel die Klemmstücke gefräst



Die Teller zur Aufnahme der Gummibälge für die Luftfederung noch schnell gedreht, einiges an M3 - Gewinden geschnitten und alle Aluteile entgratet.



So ist die Lenkachse fertig montiert mit allen Schwingen und Gummibälgen.



Von hinten gefällt die Achse auch. So kann ich endlich die Rahmenbreite festlegen, diese hängt schließlich vom Lenkenschlag von genau dieser Achse ab.



16.07.2020
Mit vorhandenen Alu - Winkelprofilen habe ich den Rohbau des Rahmens begonnen, am Heckbereich sind schon drei der Achsschwingen -Aufnahmen positioniert



Der Schwanenhals ist mit zwei Formblechen entstanden, die Trägerplatte für den Königszapfen ist 5mm Alu.



Mit diesen Messingbolzen und M3-Muttern SW4 hänge ich die Schwingen der Achsen an den Rahmen



Hier die drei Achsen mit dem Rahmen verbolzt. Als nächsten Arbeitsschritt kommen die Rahmenseitigen Aufnahmen der Luftfederbälge dran.



Und erstes Probefahren mit dem Arocs. Für die Proportionen ist zu beachten dass die Ecoramp als Verlängerung der Ladefläche im Modell noch ca. 15cm über das jetzige Rahmenende raussteht.



05.08.2020
Mit den Streben für die Seitenträger kommt schön langsam Form in den Anhänger. Als erstes Plattenteil ist die Frontwand des tiefen Hängerteils eingezogen. Ich habe alles mit Loctite geklebt und die Streben danach mit M2 - Schrauben befestigt.



Am Heck hab ich zwei Scharniere angeklebt, diese bilden das Gelenk für die Ecoramp. Auf der Rampenseite habe ich einen Streifen aus 6mm Alu befestigt; dieser bildet die Basis für die weitere Rampe.



Der erste Seitenträger ist angeklebt und von unten mit M2x6 Senkkopf-Schrauben angeschraubt. 



30.08.2020
Im Heckbereich habe ich eine Traverse mit dem Flansch für einen CTI-Zylinder eingesetzt; dieser ist aus einem massiven 20mm ALU-Block entstanden. Die Flache Traverse ist aus 5mm Alu, U-förmig geschnitten und verklebt / verschraubt. Der Flansch selbst ist mit M3 - Schrauben befestigt, die Muttern haben gerade mal SW4 (von Fechtner).
 



Um eine schöne Optik zu bekommen wird die kurze Welle des Zylinders nur mit 2 Madenschrauben gesichert. Für das Bild habe ich probeweise einen Titan30 montiert. Das geht von der Länge her problemlos, der schwenkbare Heckteil steht vom Scharnier aus ca. 15cm nach hinten.




Um Auflager für den doch sehr dünnen Belag (1,5 bzw. 2mm) zu schaffen habe ich den Rahmen mit Winkeln und Flachprofilen geschlossen. Hierauf kommt entweder direkt der Holzbelag oder im Bereich der Achsen Riffelblech. 
Auch auf dem schrägen Blech am Schwanenhals wird noch Riffelblech aufgebracht.



20.09.2020
Nach den Vorbereitungen der Ladefläche hab ich die Achsen wieder montiert und der Lenkachse ihr Trapez verpasst. Da der Servo dazu vor den Achsen sitzen wird und somit die Anlenkung ziemlich lang wird habe ich die Anlenkung aus 6mm Alu-Rohr geferigt, auf dem Foto schwarz.
Zur Steuerung der Heckrampe habe ich versuchsweise einen CTI-Thor mit 30mm Hub eingebaut und gesehen, dass 20mm Hub auch reichen. Somit neuen Zylinder bestellt, der 30er wandert als zweiter Lenkzylinder in den Liebherr Radlader.



01.11.2020
Seit dem letzten Bericht habe ich die Ladefläche als Unterbau fertig gestellt und alle äußeren U-Profile  eingepasst und eingeklebt. Ebenso ist die Ecoramp als Umriss bereits vorhanden und montiert.
Am Arocs schaut das schon beeindruckend aus :-)



Hier noch die Rahmendetails. Ich muss sicher noch einiges spachteln und schleifen, die Basis stimmt aber.



19.11.2020
Unabhängig vom Baufortschritt hat mich seit Wochen das Thema Anlenkung der Hinterachse beschäftigt. Ein paar Bilder weiter oben ist ja die Achse fertig eingebaut mit einer langen Anlenkstange nach vorne zum Servo. Problem für mich war nur die Anlenkung. Nach viel Stöberei im Netz bin ich auf das System von HAMAtronic aus der Schweiz gekommen (im Vertrieb bei Lili-Modellbau); dieses arbeitet mit einem Geber am Königsbolzen (Magnet-Sensor berührungslos) und einer Auswerte - Elektronik für bis zu zwei Servos (somit zwei gelenkte Achsen). 
Um das System zu verbauen muss der Königsbolzen auf einer drehbaren Platte mit Mitnehmerkeil befestigt sein. Als Basis dafür habe ich ein Drehlager genommen, Bauhöhe 11mm, Flanschmaß 57x57mm



Auf dem Bild sieht man bereits die Königsbolzen - Seite; die Nietung in der Mitte geht durch das Lager durch, der Nietenkopf auf der Rückseite bildet die Basis für den Geber - Magneten des HAMAtronic - Systems.
Diese Seite des Flanschlagers habe ich rund gearbeitet, Durchmesser 56mm (mein Rahmen - Innenmaß am Schwanenhals).



Im nächsten Schritt wurde die verbliebene eckige Unterseite ebenfalls auf 56mm herunter gefeilt (gleichmäßiger als Sägen) und zum Höhenausgleich noch mal auf 2mm Aluplatten gestellt.



Jetzt noch eine kleine Unterlegscheibe gedreht, so kann der Königsbolzen wieder montiert werden.
Nächster Schritt wird der Keil zur Mitnahme des Drehtellers; dieser muss genau in den V-förmigen Ausschnitt der Sattelplatte passen und soll da möglichst kein Spiel haben... wird spannend.



20.11.2020
Nach dem Zusammenbau der oben genannten Teile habe ich einen Keil angepasst um die Drehbewegung abzunehmen. Gemessen und angepasst ergibt sich ein Winkel von 62° 



Den Keil habe ich verklebt und verschraubt.




Im Bereich der Heckklappe habe ich ein 40mm breites U-Profil eingepasst und die Aufnahme für das Zylinder - Auge gefertigt und eingebaut. Der Zylinder hat 20mm Hub, reicht locker aus, ebenso die Kraft. Leider habe ich die Position des Halters falsch gesetzt; der Zylinder war auf Zug und das bisschen Spiel hat dazu geführt dass die Heckklappe nun leicht nach unten hängt... Somit darf ich morgen nacharbeiten. 



So eingebaut bleibt genug Bodenfreiheit, auch im abgelassenen Zustand der Klappe.



22.11.2020
Zuerst habe ich am Aufnahmestück des Zylinders die Schraubenlöcher um ca. 1,5mm als Langloch erweitert. Diese Änderung hat jetzt dazu geführt dass in der Endstellung des Zylinders die Heckklappe leicht zu hoch ist. Zumindest habe ich jetzt genug Reserve um es passend einzustellen.
Zweiter Schritt war die Vorbereitung der Servomontage für die dritte Achse. Ursprünglich habe ich den Servo vor der ersten Achse positioniert; dies erfordert aber eine lange Anlenk - Stange. Weiterhin hat die Lenk - Elektronik von HAMAtronic die Möglichkeit, zwei Achsen anzulenken. Um dies zu ermöglichen habe ich mir erst mal einen Low-Profile - Servo bestellt, dieser kommt liegend in den Rahmen. Die Halterung dafür habe ich gleich doppelt angefertigt; so bin ich vorbereitet wenn ich doch noch die zweite Achse lenkbar gestalten möchte.
Die Halter sind aus 8mm Aluminium; alle Schnitte wurden mit der Proxxon - Tischkreissäge gemacht; das Bild zeigt die roh geschnittenen Teile.



Eingebaut schaut das so aus - der Servo sitzt zwischen zweiter und dritter Achse und wird noch mit einem Querblech geklemmt. Zwischen erster und zweiter Achse erkennt man schon die eingebauten Halter ohne Servo.
Um den Servo in die Nut der Alu - Halter einschieben zu können habe ich dessen Befestigungslaschen auf ca. 3,5mm zurück geschnitten; dies reicht zur Führung, das beschriebene Klemmblech wird links und rechts mit den Haltern verschraubt. Die Halter sind 20mm hoch, der Servo 20,5mm; so kann ich mit wenig Druck sehr einfach klemmen.



01.12.2020
Die beiden Servohalter haben ihre Klemmbleche bekommen. Zusätzlich habe ich die Kugelköpfe an der Hinterachse alle getausch, die verbauten China - Alu - Kugelköpfe haben viel zu viel Spiel.



In die Rahmenprofile des Schwanenhalses habe ich Bleche eingepasst und mit Epoxy eingeklebt. Dies soll die Übergänge verstärken. 
Am Vorderteil des Tiefladers habe ich die Werkzeugbox begonnen. Diese nimmt den Akku und den Hauptschalter auf. Mit diesem Weg versuche ich den komplizierten Akkuwechsel des Tiefladeanhängers und Containerhängers zu umgehen. 



07.12.2020
Um die ganze Elektronik unterzubringen habe ich zwischen den Rahmen - Längsträgern einen Deckel eingepasst; dieser ist auf einer Seite an Scharnieren befestigt und auf der anderen Seite wird dieser mit zwei M3 - Schrauben fixiert. 
Zwischen den Aufliegerstützen ist ebenfalls ein Blech eingezogen, dieses bändigt den Kabelsalat und nimmt die Empfangsdiode der AIR-U auf. 



Um mir einen Überblick zu verschaffen habe ich die wichtigsten Teile der Elektronik mal bereit gelegt. Hier sieht man schon die AIR-U, einen 2x4 Kanalumschalter von CTI und das Achsensteuer - Modul von HAMAtronic. In der Tüte ein kleiner CTI-Fahrtregler und der CTI-Zylinder-Regler. All das ist mit zwei Verteiler - Platinen in den Schacht eingezogen und läuft bereits. 
Mit dem 2x4 Kanalumschalter erweitere ich die zwei Proportional - Kanäle der AIR-U; eine Ebene ist die Heckklappe und deren ausschiebbaren Rampen, die zweite Ebene ist für die Aufliegerstützen und die manuelle Steuerung der Lenkachse. Der Schaltkanal SF6 der AIR-U schaltet die Ebene des 2x4-Moduls und gleichzeitig bei der Achsensteuerung von HAMAtronic die automatische Achsensteuerung aus. 



20.12.2020
Um schön langsam lackieren zu können habe ich mit der Ladefläche weiter gemacht. Über den Rädern und auf die Abschrägung am Schwanenhals habe ich Alu-Riffelblech von Fechtner geklebt. Am Schwanenhals ist schon ein Trägerblech montier, über den Rädern habe ich das nur 0,5mm dicke Riffelblech auf 1,5mm Alublech geklebt.



Um die D-Zurrösen von Fechtner montieren zu können habe ich bereits hier Ausschnitte dafür vorgesehen. Die Montage erfolgt allerdings erst nach dem Lackieren, hier habe ich nur getestet ob der Ausschnitt passt.



Der Batteriekasten hat seine seitlichen Abschlüsse aus Polystrol erhalten; das ist ausreichend stabil und lässt sich besser bearbeiten.



26.12.2020
Weiter geht's mit dem Heckbereich. Hier habe ich mit diversen Winkeln die Führung für die ausfahrbaren Rampen gebaut. Diese sind so vorbereitet dass ich ein Alublech als Unterkonstruktion für die Holzbeplankung aufschrauben kann. Nebenbei habe ich das mittlere U-Profil von unten mit zwei Blechen verschlossen; in diesem Fach wird später der Kabelbaum für die Lampen und Motoren der Rampen versteckt.



An die Hecktraverse habe ich die Rückleuchten geschraubt und durch die Leuchten die Bohrungen für die Kabel gesetzt. Da ich hier einen holländischen Auflieger baue müssen schließlich holländische Rückleuchten sein... Oberhalb der Rückleuchten ist die eine Auffahrrampe in ihrem Schacht zu sehen. 



Nach diesen Vorarbeiten habe ich die beiden Bleche eingepasst und mit dem Rahmen verschraubt. Diese muss ich zum Service abnehmbar gestalten, somit wird man später die Schraubköpfe im Holz sehen. 
Für das Bild habe ich die Heckrampe ganz abgefahren und die ausziehbaren Auffahrrampen etwas heraus gezogen.



17.01.2021
Nach den ganzen Vorarbeiten habe ich endlich beginnen können, die Lackierung vorzubereiten. Als Erstes alle Einbauten wie Achsen, Servos und den CTI-Zylinder demontieren; danach abkleben.



Die Alu - Gehäuse der Rückleuchten habe ich kopfüber mit doppelseitigem Klebeband auf ein Stück Alublech geklebt.



Nun alles mit 2K - Epoxy - Grundierung besprüht, sichtbare Dellen und Fugen danach gespachtelt und wieder grundiert.



Danach habe ich begonnen, den ganzen Auflieger wie den Arocs in Gelb Tamiya X8 zu lackieren; leider ist mir dabei die Farbe ausgegangen... Die hellen Flecken auf der Ladefläche werden später mit Holz belegt.



09.03.2021
Schön langsam darf ich an die Endmontage denken; ich hab mit den Ösen auf der Ladefläche begonnen. Diese kommen von Fechtner, sind aus Messing - Feinguss. Befestigt werden sie mit M1,4 - Schrauben SW2.



Ebenso habe ich auf der Ladefläche Holzdeck - Immitat von Aeronaut verlegt; die Bretter sind auf 6mm breite Planken gefräst. Auch hier sind z.Teil die Zurrösen schon verlegt.





Auf der Unterseite habe ich mit der Verkabelung verbunden. Unter der Elektronik - Klappe im Mittelteil sind alle Bausteine verbaut. Von da aus läuft ein Kabelbaum zum Heck. Auf der Verteilerplatine am Heck werden alle LED's, die Motoren und die Dioden der Motorsteuerung verlötet.



18.04.2021
Die Heckbeleuchtung ist wie der restliche Auflieger verkabelt, bereits verbaute Funktionen laufen (bis auf die Lenkung).



29.05.2022
Leider ist der Auflieger auf und mit meiner Werkbank verbrannt.