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Claas 5115m

Bruder Claas 5115m

Um mich von meinen anderen Projekten abzulenken hab ich mit dem kleinen Traktor begonnen. Um es spannend zu machen soll der Claas trotz des wenigen Platz Allrad haben. Weiterhin hat mich am kleinen Fendt 209 S immer gestört dass Bruder bei den kleinen Traktoren keine Scheiben verbaut; weiterhin hatte ich damals das Fahrerhaus als Platz für Einbauten benötigt. Hier beim Claas baue ich eine Variante die original von Claas alternativ vertieben wird; diese hat keine Kabine, dafür einen Überroll - Bügel. So muss ich den Fahrerplatz freilassen und habe nur den beschränkten Platz unter der Motorhaube und unter der Sitzgruppe zur Verfügung.

05.12.2021
  Um es entspannt anzugehen habe ich die vier Räder entkernt und mit Silikon gefüllt; und ja... schwarz war aus
. Weiterhin habe ich Radmitnehmer gedreht und abweichend zu der 10er Teilung der Bruder - Reifen eine 8er Teilung im Lochkreis gebohrt.
Die in den Felgen vorhandenen Schrauben - Immitate habe ich entfernt; so kommen die M1,6 - Schrauben mit 2,5mm Sechskant-Kopf besser zur Geltung.



Die Motoren der Hinterachse haben 16mm außen - Durchmesser, 3V, 100U/min. Ich führe sie in einem 20x2mm Alurohr. Die Radmitnehmer haben einen Kugellagersitz, das Kugellager stütz sich auf dem Lagerflansch des Motors ab.
Das Bodenblech ist ein 50mm breites U-Profil, das hab ich aus einem Vierkant - Rohr ausgelöst; die Seiten wurden so geschnitten dass sie an der Kontur der originalen Bruder - Bodengruppe angepasst sind.



Achse mit 5min-Epoxy eingeklebt, Motoren in Reihe verkabelt und alle Teile zusammengebaut schaut's schon nach einer Achse aus.




Um gleich die Basis für Heckkraftheber und Anhänger - Kupplung zu haben hab ich gleich einen Winkel eingepasst.



Für die Vorderachse nehme ich mir die WPL-Achse zum Vorbild und auch als Teilespender. 



Die Achsschenkel gepaart mit meinen Radmitnehmern sind der Anfang.



An die Reifen angepasst.



Als Motoren verwende ich hier N20 - Getriebemotoren, 3V, 300U/min. Die Getriebe sind aus dem Metall - Upgrade der WPL-Achsen; diese haben 1:2,6. So ergeben sich am Rad ca. 135U/min; dies passt zum Größenverhältnis der Vorder- und Hinterräder. Das Achsgehäuse ist gedreht und gefräst; dazu sind die Motoren auf einer 8mm dicken Adapterplatte montiert und können so schnell getauscht werden.
 



Montiert und eingestellt ist die Vorderachse fertig. Hier auf der Unterseite ist eine durchgehende 3mm Silberstahl-Welle eingebaut; diese bildet die Pendel - Aufhängung. Die Montage an der Unterseite ergibt sich aus der Getriebeführung und bringt mir den Vorteil dass sie später auf gleicher Ebene wie die Anlenkung sein wird. 
Die beiden Motoren bleiben offen; sie werden nach Einbau durch die Bodengruppe des Vorerwagens geschützt.



Hier noch die Vorderachse von oben.



27.12.2021
Ich hab nach ein paar Versuchen endlich die passende Anlenkung gefunden, analog zu billigen Spielzeugen ist meine Spurstange ein 2mm Alublech. Die Augen sind 2mm Kugellager. Um die Verbindung zum Servo zu schaffen habe ich auf M2-Schrauben ein 0,8mm Drahtseil aufgelötet.



Um das Drahtseil umzulenken ist aus Messing eine 20mm Schnur-Rolle entstanden. In der Rolle trägt ein 3x8mm Kugellager die Kräfte ab. Die Rolle wird mit einer M3 - Schraube mit Schaft auf ein 4mm Alublech geschraubt.



Soweit ist jetzt alles fertig montiert. Die Rolle sitzt an ihrem Platz, ebenso der Servo. Jetzt kommt die Anlenkung am Servo dran, ich muss aus Platzgründen das Servohorn seitlich kürzen und die Klemmung der Seile unter dem Horn realisieren. So bleibt mir noch genug Platz für den Akku in der Motorhaube.



29.12.2021
Das modifizierte Servohorn ist fertig, die selbst gebauten Klemmstücke für das Seil sind montiert. Die Hubarme für den Heckkraftheber sind einbaufertig.



Für die Heckpartie habe ich mich teilweise an den Teilen des Fendt 209S bedient. Auf dem Bild sind die Teile mit Loctite Fügen Welle/Nabe fixiert. Nach dem Foto habe ich alle Messingteile von hinten verschraubt und die Hubarme eingepasst.



30.12.2021
Um die Platzverhältnisse besser einschätzen zu können hab ich die "Reste" der Bruder - Bodenwanne eingeklebt. Die Spalten zum Alu - Unterbau habe ich mit Sekundenkleber und passenden Granulat verklebt.



Das Fahrerhaus habe ich teilweise bereits ausgeschnitten und probeweise aufgesetzt. Jetzt kann ich mich um die Platzeinteilung kümmern... Akku unter die Motorhaube, um den Servo rum bis zur Achse muss jetzt noch der der Servo für den Heckkraftheber, Empfänger, Fahrtregler und das CTI-Schaltmodul rein... wird spannend



21.02.2022
Die Lenkung über Seile hat so gar nicht funktioniert. Somit hab ich den Servo kopfüber oberhalb der Vorderachse eingebaut und direkt angelenkt. Nach dem folgenden Foto habe ich den Servo noch mal 3mm höher gesetzt und das Ruderhorn zugunsten eines größeren Lenkausschlags verlängert. Zusätzlich habe ich die Passungen an den Achsschenkeln noch mal ausgefeilt um die Lenkbewegung zu erleichtern.



Hier hab ich den Fendt 209 S mal gegen den Claas 5115m gestellt. Bei gleichem Radstand und trotz des Allrad - Antriebs vom Claas ist viel mehr Platz.



Als Servo für den Heckkraft-Heber habe ich einen kleinen 9g - Servo drin. Der zieht ca. 1,5kg/cm, was reichen wird. Weiterhin kann ich ihn durch die modulare Befestigung ganz leicht in einen stärkeren bei gleicher Baugröße tauschen. Die "bessseren" Servos mit Metallgetriebe schaffen da inzwischen ca. 2,5kg/cm.



Mit den auftesteckten Gehäuseteilen schaut's schon wieder nach Traktor aus.



Der Heckkraftheber aus alten und neuen Teilen ist auch fertig. Die beiden U-Blöcke am Kraftheber habe ich aus 5x7mm Vollprofil geschnitten. Verbunden sind sie mit Messingrohr 4x1mm. Die Kraft nimmt eine M2x20 Senkkopf - Schraube auf; diese wird von unten durch den U-Block geschoben, weiter durch das Rohr und dann oben im Block mit Locktite verschraubt. 



26.02.2022
Beim Tausch der hinteren Motoren auf die 6V - Version ist mir erst beim Einbau aufgefallen dass die Lager-Nabe am Motor 7mm Außendurchmesser hat; bei den 3V - Motoren waren es noch 6mm. Also neue Lager bestellt, leider gab's keine 7er mit 12mm Außendurchmesser (für die Radmitnehmer). Somit hab ich 8x12er bestellt und aus 8x0,5 - Messingrohr kurze Adapterringe gemacht. Die Rohrstücke sind in die Lager gepresst und mit etwas Lagerkleber auf die Nabe geklebt.



Aus 3mm Messing hab ich für die Anlenkung des Heckkraft - Hebers einen kleinen Stellklotz gebohrt und gefeilt. Die Klemmschraube dazu auf dem Foto ist eine M2x4mm Senkkopfschraube



Eingebaut sichert der den Anlenkdraht (1mm Federstahl). Unten am Servo hab ich ihn einfach gekröpft.
Beim ersten Test ist leider aufgefallen dass die billigen China-Servos mit nur 1kg/cm zu schwach sind... muss wohl doch ein besseres rein.



27.02.2022
Ich hab heute die Aluteile schwarz matt lackiert und die Reifen wieder montiert. Den Frontvorbau des originalen Bruder - Modells hab ich mit Bleigranulat und Sekundengkleber gefüllt um mehr Gewicht auf die Vorderachse zu bekommen. 



Die Trägerplatte mit dem Heckkraftheber habe ich erst demontiert, lackiert und wieder eingebaut.



Im Heck hab ich die beiden 5pol. Buchsen eingebaut; diese vertreibt Blocher für seine Traktoren, ich hab meine bei Fechtner gekauft. 



Die angelöteten Litzen sind 0,14er, die Bohrung für die Befestigung ist gerade mal 6mm. Ich hab mir grob schon Gedanken über die Belegung gemacht und zur genaueren Bestimmung der Belegung die Litzen in unterschiedlichen Farben gehalten. Die Platine ist bereits vorbereitet um die Kabel der 5pol. Anschlüsse und die Heckbeleuchtung zu den jeweiligen CTI-Bausteinen zu leiten... 



05.04.2022
Um die Elektronik zu komplettieren habe ich vorne zwei 3mm LED's als Frontscheinwerfer eingebaut. Hinten wurden auf einer kleinen Streifenplatine zwei SMD-LED's als Rück- und Bremslicht aufgelötet und mit entsprechenden Widerständen zur Verteilerplatine gezogen. 
Das Bremslicht wird direkt vom S10-Regler angesteuert, das Rücklicht über einen CTI-Baustein der auch die Blinkerfunktion übernimmt. Hier habe ich mit den Widerständen für das Rücklicht experimentiert und bin am Schluss bei 560 Ohm gelandet; dies bringt weniger Helligkeit und somit einen deutlichen Unterschied zum Bremslicht.



Für die notwendigen Blinker wollte ich erst Postionsleuchten von den 1:14er Trucks verwenden, hab mich dann aber zum Selbstbau entschlossen. 
Dazu wurden orangene SMD-LED's einseitig bedrahtet und auf einen 0,5mm dicken Polysterol - Streifen geklebt. Danach auf der Stirnseite noch eine Brücke einlöten und fertig ist die Beleuchtung.



Aus dem dünnen Polysterol ein Gehäuse geklebt und Gläser aus Restbeständen (aus Veroma - Leuchten) zurechtgeschnitten und eingeklebt. Schwarz eingefärbt passt es zum Claas. 
Mit der ganzen Löterei habe ich einen kleinen Thor - Regler für Sonderfunkionen der Anbaugeräte mit verkabelt. Um die Karosserie (Fahrersitz incl. Schutzblechen und Tritte) abnehmen zu können wurden alle Kabelverbindungen von der Bodenwanne nach oben steckbar ausgeführt.



Der Überroll - Bügel besteht aus 5mm und 6mm Messingrohr verlötet und schwarz lackiert. Der ist im Original etwas filigraner, diese Bauweise tut es aber für das Modell leicht. 



Zuletzt noch die Anhängerkupplung aus Messing, einfach gebaut aus einem Rest U-Profil 10x10mm. Jetzt fehlt nur noch das Spannschloss für den oberen Anlenkpunkt. Nach dem Foto wurde die Kupplung ebenfalls schwarz lackiert.



Trotz platzsparender Bauweise und Verkabelung haben meine Standard - Akkus aus 18650er Zellen keinen Platz. Somit habe ich mir 14500er Zellen besorgt und entsprechende Pack's 2S angefertigt. Auf dem Bild ist links das 2S-Pack mit 18650er Zellen, in der Mitte die vorbereiteten 14500er Zellen und rechts das fertige Pack mit den 14500er.