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MAN TGS 18.480 Agrotruck

MAN TGS 18.480 Agrotruck

Während der zweiten Bauphase durch den Brand bin ich online auf Bildern von Agrotrucks gekommen. Die zweite Renovierung und der Werkstatt - Wiederaufbau haben mir viel Zeit für Recherche zum Thema gelassen... 

Als Vorbild für die wesentliche Optik habe ich dieses gelbe Monster auserkoren:



Die geplanten Abweichungen zum Original werden wohl folgende sein:
- meiner bekommt eine Front - Anbauplatte mit entsprechenden Hydraulik- und Strom - Anschlüssen
- Das Original hat ein Zusatzaggregat anstelle einer Sattelplatte. Dieses Aggregat kommt bei meinem Modell nicht drauf, ich erhalte die Sattelplatte und baue wenn benötigt einen schmalen Schwerlastturm auf.
- Beim Original sind vorne Grobstollenreifen und hinten Agrarreifen drauf, im Modell werden es nur Grobstollenreifen. Die Single - Bereifung hinten übernehme ich. 
- Weiterhin kommt abweichend zum Original hinten ein Dreipunkt-Kraftheber dran.

Start des Projekts 11/2023
Der Rahmen ist von Tamiya, original für 2-Achs Zugmaschinen. Die beiden angetriebenen Achsen, Federn und das Schaltgetriebe sind von Scaledrive. Empfänger, Fahrtregler, Soundmodul und Infrarot-Übertragung von Servonaut. 
Das Fahrerhaus ist von thicon-models.com

Aus Erfahrung aus den anderen LKW's habe ich als erstes einen Funktionsplan erstellt. Aus diesem ergibt sich schon mal grob der Platzbedarf für Elektronik, Servos, Hydraulik-Komponenten... Um die Elektronik gut unterzubringen habe ich zwei Plattformen aus 3mm MDF (Schrankrückwand) erstellt. 



Die beiden Ebenen werden mit kleinen Scharnieren verbunden und passen durch die Formgebung perfekt ins Fahrerhaus.



Die hier sichtbaren Ebenen sind inzwischen schwarz matt lackiert und fügen sich so nahtlos in die Optik vom Rahmen ein. Wenn später noch die Schutzbleche und Rahmenanbauteile montiert sind ist der Unterbau quasi unsichtbar.



Um gleich die Energie in den Griff zu bekommen habe ich einen Adapter von XT60 auf 3xXT30 gelötet. Das kleine rote Kabel gibt den Anschluss zum Spannungs-Sensor (Telemetrie) des Empfängers.



Auf der oberen Ebene ist bereits der Fahrtregler samt Soundmodul eingezogen. Der Anschluss-Adapter ist mit Epoxy eingeklebt und alle losen Kabel mit kleinen Kabelbindern fixiert. 



In der unteren Ebene sind schon der Hauptempfänger RX9, die Erweiterung auf 12 Kanäle, der CTI-Baustein für Hauptlicht und Blinker samt Verteilerplatine eingezogen. 



Unter der Position der späteren Luftansaugung siten der Schalter zum Binden des Empfängers und der Lautstärkeregler für das Soundmodul. Hier ist auch der Effekt der schwarz-matt lackierten Wanne zu erkennen. 



10.03.2024
Nach den ersten Probefahrten habe ich das Timing des TruckPuller - Motors verändert, von der Werkseinstellung 3 auf 4. Diese Einstellung ermöglicht beim Truckpuller mehr Drehzahl und mehr Leistung - allerdings dann auch mit mehr Verschleiß. 
Beim Versuch die vorderen Schutzbleche zu montieren sind mir die Feder-Aufhängungen von Scaleart im Weg umgegangen. Ich habe sie kurzer Hand nach vorne gedreht. Im Vergleich zu dem letzten Foto oben ist der Unterschied schön zu sehen. Aufwand hier war gering, Montagelöcher anzeichnen und je Seite 2 Löcher mit Gewinde M3 erstellen. 
Die gleiche Prozedur habe ich an der Hinterachse auch gemacht.



Um die Schutzblech zu montieren musste ich zum Angleichen der Breite je Seite ein 1mm Alublech unterlegen. Hier habe ich die Schutzblechhalter und das Ausgleichsblech mit M2 montiert. Das Ausgleichsblech wird noch schwarz matt lackiert, dann fällt es unter den Anbauteilen nicht mehr auf. Hier zeigt sich die tolle Qualität des Thicon-Fahrerhauses: die Schutzbleche werden mit den Haltern mit M2-Schrauben verschraubt; die Köpfe der Schrauben sind Sechskant SW2 und haben einen Bund - wunderschön!



Die Kotflügel für die Hinterachse sind beim Original die gleichen wie bei den Straßen-Zugmaschinen TGX. Daher habe ich mir die als Tamiya-Ersatzteile incl. der Rückleuchten bei Fechtner bestellt. Beim Probe-Einbau hat sich leider gezeigt, dass die größeren Stollenreifen kaum Platz haben. Weiterhin passen nach Montage der Scaledrive Federungen und Achsen die Montagepunkte nicht mehr... hier steht mir noch viel Arbeit bevor. Ich muss die Montagepunkte am Rahmen höher legen und die Schutzblecher verlängern.



24.03.2024
Die Tamiya-Schutzbleche habe ich mit der kleinen Proxxon Säge aufgetrennt und 8mm breite Polysterol - Abschnitte eingeklebt.



Fein verschliffen passt das optisch zum Original.



Abweichend zum Baukasten wird eine neue Befestigung des Schutzbleches gebaut. Dazu habe ich auf der Fräse in ein Messing-Flachprofil 7x2mm mittig alle 7mm ein Loch gebohrt; 2mm für die Befestigung, 2,4mm für M3 - Gewinde für die Schutzblechaufhängung.



Die Teile habe ich nach dem sägen zusammengeschraubt und in Form geschliffen.



In das Gewinde eine M3 - Gewindestange mit Loctite eingeklebt



Die so entstandenen Halter habe ich mit Sekundenkleber und Füll-Pulver im Schutzblech eingeklebt und am Rahmen befestigt. Um das Heck in Form zu halten habe ich die alte Front-Traverse als Stütze eingeschraubt.



Als nächstes habe ich mir die originalen Rahmen-Anbauteile aus dem Baukasten geschnappt; Ziel ist der Umbau des AdBlue-Tanks zum Servohalter für die Anhängerkupplungen.



Ich habe hinten im Tank eine Öffnung 12x22mm für einen Midi-Servo geschaffen und auf der unteren Seite 2x2mm Polysterol zum Ausgleich eingeklebt.



Auf der entgegengesetzten Seite habe ich aus Polysterol einen Deckel eingeklebt und grob die Struktur der Sicken nachgearbeitet. Da diese Seite nach dem Einbau knapp am vorderen Schutzblech sitzt habe ich bei den Sicken keine 100% - Kopie der originalen Seite erstellt. Hier soll nur optisch die Struktur weiter laufen.



Aus diversen Rest-Alustücken habe ich einen stabilen Halter gefertigt und am Rahmen verschraubt. Stabil deswegen, da der Servo später über Bowdenzügen die Anhängerkupplungen bewegt und die Kräfte entsprechend aufgefangen werden sollen. 
Ich habe den Halter vorne in zwei runden Enden auslaufen lassen; hier soll später noch die Auftrittsleiter angeschraubt werden. Oberhalb des AdBlue-Tanks ist dann noch ein Trittblech geplant, das verdeckt den sichtbaren Teil des Servos.



21.04.2024
Am Heck habe ich auf einem zurückgesetzen Winkel die Carson - Anhängerkupplung montiert. diese Montageart war notwendig, damit das Kupplungsmaul nicht zuweit über die Anbauplatte am Heck raussteht. 



Die Anbauplatte selbst ist aus 6mm Aluminium, ebenso die Montage-Traverse darunter. Die Ausführung in zwei Schichten ergibt sich aus der Notwendigkeit, für die Scaleart - Hydraulikanschlüsse ein Montageblech mit ca. 1mm dicke zu haben. Das hab ich aus der Traverse hinten ausgefräst und vorne in der Anbauplatte 8mm Löcher für die Anschlüsse gebohrt. 
Über den weitern Ausbau der Platte bin ich mir noch nicht klar. Mein Lastenheft sieht noch zwei 5pol. Anschlüsse, ein XT30 - Anschluss und eine Zapfwelle vor. Weiterhin kommt nach derzeitigem Stand ein Heckkraftheber dran.



Nebenbei habe ich zwei Hydraulik - Tanks von Magom HRC montiert. Der größere Tank wird tatsächlich als Hydrauliktank verwendet, bekommt dazu aber einen Füllstandsanzeige, eine Belüftung und einen Umbau der Anschlüsse (Bericht dazu folgt noch). Der kleinere Tank wird als Verblendung für das 3er Hydraulikventil dienen. 
Geplant ist jetzt, den Freiraum auf der Fahrersseite für Batteriekasten / Druckluftkessel zu nutzen; auf der Beifahrerseite kommt vor dem Tank die Hydraulikpumpe an den Rahmen. 



Vorne am TGS habe ich von Thicon-models die Front-Anbauplatte. Die ist grundsätzlich sauber aus VA-Blech gefertigt. Da ich sie aber auch aktiv mit Anbaugeräten nutzen möchte schien mir die Befestigung ausschließlich unten zu lapprig; bei Last (zwei Finger) bewegt sich das Blech an der Oberkante. Um das zu verhindern habe ich in 5mm Rundmessing auf der Drehbank 30mm lange Stücke abgetrennt. In diese wurden Frontseitig Bohrungen für M2 - Gewinde eingearbeitet. Diese Stäbe habe ich dann erst einmal an der Alu-Grundplatte des Thicon - Fahrerhauses befestigt.



Die Stoßstange habe ich vorher vorgebohrt; das ging mit montierter Anbauplatte sehr gut. Diese Bohrungen habe ich auf 6mm aufgebohrt. Jetzt konnte ich die Stoßstange wieder montieren.



Weiter geht's mit der Front-Anbauplatte. Die vorgesehenen Löcher habe ich angesenkt; weiter musste ich die unteren Befestigungslöcher für die Rahmenmontage ausfeilen. In der neuen Montageposition rückt die ganze Anbauplatte ca. 1,5mm nach vorne und somit weiter weg vom Fahrerhaus. In der alten Position war nur ca. 1mm Platz zur Stoßstange, war für mich gefühlt zu wenig war um Anbaugeräte zu befestigen.



28.04.2024
Um die Hydraulik - Pumpe zu befestigen habe ich mich bei den Ideen von Scaleart bedient - natürlich angepasst an mein Modell. Nach etwas Planung und ein paar Skizzen habe ich aus 5mm Alublech (4mm war aus) zwei Seitenteile und ein paar Streben geschnitten. 
Die Seitenteile entstanden auf der Proxxon FKS-E, wobei ich die Schnitte an beiden Teilen mit den gleichen Anschlagseinstellungen ausgeführt habe; so sind beide Teile absolut identisch.
Die Streben habe ich mit 30,3mm etwas breiter als die Pumpe gemacht; so kann ich die Pumpe problemlos in den fertigen Halter einsetzen oder zum Service wieder ausbauen.
Die beiden Schellen sind für den Ölfilter von Magom HRC, der hat laut Zeichnung 9,8mm Durchmesser; die Bohrung der Schellen ist 10mm, danach mit der kleinen Proxxon - Säge aufgetrennt. 
 

 

Zusammengebaut und mit Pumpe sieht am die Platzaufteilung. Bei den Anschlüssen werde ich noch auf 90° wechseln, direkt vor den Pumpenanschlüssen sitzt das Scaledrive - Getriebe.



Die Kabelführung ist ohne Klemmung am Gehäuse, auch der Outrunner-Motor kann gut drehen. Auf dem Bild sieht man auch gleich die Position der Filter - Befestigung. Die Querstreben sind mit M2 verschraubt und geklebt; weiterhin habe ich sie auf der linken Seite abgesetzt um den Schlauch sauber führen zu können. 



Eingebaut in den Rahmen passt das von den Platzverhältnissen super. Mir ist nur aufgefallen, dass der Halter optisch weiter nach unten steht als der Tank (was nicht stimmt wenn man die Tankhalter mitrechnet). Nach diesem Foto habe ich die unteren Ecken abgeschrägt und somit der Optik des Tanks angepasst. Das stelle ich aber erst ein, wenn ich mit 0,5mm - Edelstahlblech die Verkleidung der Pumpe gebaut habe. 

 

30.05.2024
Die Heck-Anbauplatte nimmt Form an... jetzt sind die Lager für die Zapfwelle drin, ebenso das Loch für die Diode der 
AIR-U. Oben habe ich eine Aufhängung für den Oberlenker des Krafthebers angebaut.



Auf der Rückseite sind die Halter für die Unterlenker des Krafthebers. An den M3 - Gewinden an diesen Haltern möchte ich später noch schräge Streben zum Rahmen einbauen; hier sollen die auftretenden Kräfte am Kraftheber zusätzlich abgestützt werden.



Um die Hydraulik - Zylinder zu befestigen habe ich aus einer 12mm Aluplatte die Rohlinge für die oberen Halter gefertigt. Bis zu diesem Stand wurde alles mit der Tischkreissäge geschnitten. 
Um die Nut zu prüfen hab ich den 8mm-Zylinder von Magom HRC lose eingesteckt.



Nach diversen Schnitten mit den beiden Proxxon - Tischkreissägen und teilweise auch mit der Laubsäge habe ich die Schlussarbeiten mit der Tischfräse gemacht. Zwischendurch habe ich immer wieder die Zylinder eingesetzt um das Bewegungsspiel zu kontrollieren.



Nach letzten Schleifarbeiten konnte ich die Befestigungslöcher bohren und die Gegengewinde schneiden. Zum Schluss wurden die Teile gereinigt und sind jetzt fertig zum Lackieren.



30.06.2024
Endlich ist mal der Punkt, einen großteil der Teile zu lackieren. Hierzu gehören die Teile der Heck-Anbauplatte, Kotflügel hinten und die Teile vom Fahrerhaus



Um auch an der Front (wie auch an der Heck-Anbauplatte) Strom zu haben habe ich mal grob skizziert einen Halter für einen XT-30. Auch hier zeigt sich der qualitative Vorteil des Fahrerhauses mit seiner Front-Traverse aus Aluminium.



Den Halter habe ich aus einem massiven Alu-Block rausgearbeitet. Im wesentlichen habe ich das mit der Proxxon-Kreissäge gemacht und zum Schluss etwas gefeilt. Auf dem Bild sieht man einen Block und davor das fertige Ergebnis.



Lackiert und eingebaut in die Front integriert. Für den Betrieb kommt noch eine rote Schutzkappe drauf. Nach diesem Foto habe ich die Schnellkupplungen noch etwas nach außen geschoben um mehr Platz neben der Front-Anbauplatte zu bekommen.



Rohbau der Hydraulik - Vertelblöcke. Einer kommt zum Heck, führt dort die Schläuche der Schnellverschlüsse zum vorderen Verteiler und teilt als Y die Zuleitung vom Ventil zu den beiden Heckkraft-Zylindern auf. Der zweite Block verteilt zum einen für die Front- und Heckanschlüsse, zum anderen verteilt er den Pumpenausgang auf Ventilblock / DBV / Manometer.



Provisorisch im Rahmen eingesetzt habe ich nur noch kurz die Platzverhältnisse geprüft. Die Blöcke sind schwarz lackiert und mit den nötigen Nippeln versehen. Das Manometer bleibt nur zum Einstellen des DBV am Modell; danach wird der 90°-Nippel entfernt und der Block mit einer M5-Schraube dicht gesetzt.
Auf dem Bild ist eine große Änderung meines Plans erkennbar; ich wollte im kleinen Tank (unten bzw. links am Rahmen) die Ventile einbauen, was aber viel zu eng für die Schlauchführung geworden wäre. Somit habe ich die Ventil-Gruppe in den großen Tank auf die rechte Rahmenseite eingebaut und links den kleinen Tank auch als Öltank vorbereitet. Der kleine Tank hat an der hinteren Seite einen Silikonschlauch als Füllstand-Anzeige bekommen; an der Oberseite eine Entlüftung und hinten drei Anschlüsse für Pumpe, Rücklauf und DBV. Die beiden M3-Anschlüsse an der Unterseite (Lieferzustand) habe ich dicht gesetzt.



Beide Verteil-Blöcke habe ich seitlich ausgenommen; Ziel ist hier eine verdeckte Kabelführung in der Innenseite des Rahmen. Hier ist natürlich noch nichts sauber geführt, aber die Richtung ist erkennbar. 



07.07.2024
Die Ventilgruppe ist in ihrer "Verpackung" verschwunden; vorher habe ich alle Schläuche angeschlossen und die Servos eingebaut und getestet.



Da endlich viele kleine Pakete gekommen sind geht's am Heck weiter. Die Zylinder für den Heckkraft-Heber haben statt den runden Ösen je eine Gabel bekommen, diese hab ich aus 5x7mm Messing gefräst. Da die kleinen Magom-Zylinder an den Kolbenstangen M2 Innengewinde haben war auch die Montage kein Problem.



So hab ich das Heck endlich fertig - bis auf die Verschlüsse der Heckkraft-Ausleger. Diese Hubarme habe ich bei www.rc-favorit.de bestellt; die haben einen manuellen Verschluss was bei meiner Konstilation völlig ok ist... schließlich muss ich bei Anbaugeräten auch die Hydraulik und evtl. Strom anschließen und wieder trennen.



Hier sieht man die möglichen Anschlüsse: in der Mitte die Anhängerkupplung, leicht links oberhalb die Diode vom AIR-U, links und rechts je zwei Hydraulik-Schnellverschlüsse von ScaleArt. Links unten das rote Teil ist der Verschluss vom XT-30 - Anschluss, rechts ein Zapfwellenanschluss und unten in der Mitte ein Kugelkopf als Anhänger-Kupplung.
Auf dem Bild oben mit hochgezogenem Kraftheber, auf dem unteren Bild mit abgelassenen Kraftheber.



04.09.2024
Die Montage der Kraftheber - Arme hat mir nicht gefallen, also runter damit und Aufnahmebläcke gefräst. Jetzt passt die Postion und die Bewegung, ganz nebenbei ist die Montage mit Zwischblöcken deutlich stabiler.
Hydraulik-Schläuche der beiden Heck - Zylinder sind jetzt verlegt und mit Spiral-Hülsen geschützt. Durch die Bewegung können die Schläuche am Heck scheuern... 



Der Heckbereich von unten - hier sieht man den Verlegeweg der Schläuche und die Aufnahmeblöcke für die Heckkraftheber. Ebenso ist von unten die Licht - Verteilung im Heck zu sehen. Bei der Montage der der Heck-Hydraulik musste ich die Schutzbleche demontieren; hier hat sich super gezeigt dass steckbare Stromverbinder sehr praktisch sind. Die Verbindungen sind mit Stift- und Sockelleisten im Rastermaß 2,5mm gelöst, das alles wird auf normalen Streifen - Platinen verlötet.



In der Mitte des Trucks ist jetzt auch alles angeschlossen, nur oben neben dem Tank fehlt noch die Druckluft - Batterie - Einheit; hier wird das DBV versteckt. Schwierig war hier die Schläuche so zu verlegen, dass die Kardanwelle genug Luft zu allen Verbindungen hat.



Von oben schaut der Rahmen inzwischen ordentlich aus. Hier kommt zum Schutz wohl noch eine Rahmenabdeckung aus Riffelblech drauf. Die Servokabel im Bild darf ich noch verlängern und sauber im Rahmen verlegen.



Als kleine Fleißaufgabe habe ich begonnen, die Verschraubung der Felgen der Vorderachse mit kürzeren Schrauben auszustatten. Ich hatte bei der ersten Montage nur M2x10mm Schrauben zur Verfügung; jetzt tausche ich sie alle gegen M2x8mm aus. Ganz nebenbei habe ich noch Messingringe gedreht um den Spalt zwischen den Scaledrive-Radnaben und den Alufelgen zu schließen. Die Ringe haben außen 18mm, innen 16mm und sind in der Höhe den jeweiligen Felgen angepasst.



01.12.2024
Um die Hydraulik endlich fertig zu bekommen habe ich das DBV eingebaut. Das für mich ideale Versteck ist der Batteriekasten - den es natürlich nicht fertig in der benötigten Größe zu kaufen gibt. 
Die Basis für den Eigenbau sind diverse Alu-Winkel und 5mm-Alureste. Die Luft-Tanks sind aus 16mm Elektro-Installationsrohr mit Endkappen aus Kunststoff-Resten. Diese habe ich auf der Drehbank geglättet und gerundet. Der Halter für die Tanks ist aus 2mm Polystrol. 



Der Batteriekasten bzw. der Deckel entstand aus 1mm Polystrol-Platten und wurde einfach mit Sekundenkleber verklebt. Wichtig ist hier, die Kanten der Streifen (zweite Ebene) bereits vor dem Verkleben abzurunden bzw. auf 45 Grad schräge zu schleifen. 



Durch das kleine Scharnier kann ich bei Bedarf an das DBV ran zum Einstellen. Der Deckel selbst wird hinten mit einer M2 Schraube gesichert.



Lackiert und eingebaut fällt der Batteriekasten am Rahmen nicht auf. Bei genauer Betrachtung ist lediglich das Scharnier zu sehen, das hätte ich wohl vor dem Bau brünnieren sollen... im Nachgang ist man schlauer.



Weiter geht's mit der Hydraulik - die Zuleitung zu den Front-Anschlüssen hat mir nach dem ersten Einbau nicht gefallen; die Schläuche neigen durch die starke Biegung zum quetschen. 



Als Lösung habe ich Hahnverlängerungen gebaut - zumindest heißen diese Teile im Sanitär-Handwerk so. In meinem Fall sind die Teile 12mm lang, auf einer Seite ein Innengewinde M3 und auf der anderen Seite ein Außengewinde M3. Die Körper sind einfach, ich hab Voll-Messing mit SW8 da - auf der Drehbank hohlgebohrt und abgelängt mussten nur noch durchgehende M3 Innengewinde geschnitten werden.
Die M3 Gewinderohre entstanden aus Messingrohr 3mm außen / 1mm innen. Hier habe ich zuerst das M3-Außengewinde geschnitten und dann das Loch auf 1,5mm aufgebohrt. Erst jetzt habe ich die benötigten Stücke abgeschnitten und gesäubert.
Die Teile habe ich mit Hilfe von Lötpaste und etwas zusätzlichem Lot weichgelötet.



Nach dem Säubern der fertigen Teile hab ich sie eingebaut, jetzt ist die Leitungsführung sauber. Auf dem Bild ist vorne die neue Version, im Hintergrund erkennt man noch die alte Version.