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Chevy `41 Pickup

 Revell 1941 Chevy Pickup 1:25

Bauzeit November - Dezember 2013

Im letzten Urlaub habe ich wohl zu viele Pickups gesehen und so ist ein alter Traum wieder aufgekommen - einen alten Chevy Pickup zu besitzen. Ursprünglich geht es in diesem Traum um einen 1953er Pickup in groß - was an dem nötigen Platz scheiterte.
Zurück aus dem Urlaub habe ich mir über Amazone den Revell - Baukasten in England bestellt.



Nach Sichtung der Teile wurde die Vorderachse aus 3x3mm Messing - U-Profil gelötet; allerdings mit einer steileren Kröpfung um mehr Platz für den Lenkeinschlag zu schaffen. Die Lenkschemel wurden aus größeren U-Profilen gefeilt. Die Räder habe ich auf 4mm aufgebohrt und Messingrohrstücke mit 2mm Innendurchmesser eingeklebt. Auf dem Bild sieht man schon den Micro - Servo für die Lenkung.



Das Achsgehäuse der Hinterachse bildet ein Messingrohr mit 14mm Außendurchmesser; dies ist ein Abschnitt aus einem Wasseranschluss. Eingelötete 3mm und 4mm - Rohre bilden die Achsstummel; darin läuft eine 2mm Silberstahlwelle. Die Deckel des Differenzialgehäuses sind die originalen Schalen der Kunststoffachse. Auch die Aufnahmen zu den Federn hin habe ich aus der Kunststoffachse ausgesägt und mit der Messingachse verbunden.
Das Winkelgetriebe ist ein Rest aus der Bastelkiste, den ich so nicht mehr in diversen Shops gefunden habe; die beiden Stahlzahnräder haben 4mm Innendurchmesser und ca. 7mm Außendurchmesser. Alle drehbaren Teile der Hinterachse laufen ohne Lager ineinander; diesen Aufwand habe ich bei der zu erwartenden Belastung sein lassen.



Hier habe ich es geschafft, die neu gebaute Vorderachse mit bereits montierter Spurstange in den Rahmen zu kleben - passt schon mal!



Die fertige Hinterachse - zumindest teilweise schon schwarz matt gestrichen. Die Reifen  habe ich mit der oben genannten Distanzhülse direkt auf die Achsstummel geklebt - hält wunderbar!



Mit bereits montierten Achsen und Rädern habe ich den Bodykit mit den Kotflügeln auf den Rahmen aufgesetzt und somit den möglichen Platz für den Servo ermittelt. Diesen habe ich von seinen Montageflügeln befreit und dann mit stützenden Polystrol - Winkeln direkt vorne quer in den Rahmen eingeklebt.



Somit ist von unten noch nicht so viel vom Umbau zu sehen. Die noch nicht bemalten Flächen sind noch bewusst frei gehalten; ohne Farbe hält der Kleber für den Einbau weiterer Teile besser.



Nach den ersten Schiebeversuchen auf dem Tisch hat sich die Hinterachse von den Federn gelöst - dafür sind die kleinen Klebepunkte nicht gemacht. So habe ich mit einem Polystrolblock direkt unterbaut, was auch danach problemlos gehalten hat.



Der Motor ist drin - ist ein kleiner G-50 Getriebemotor von Conrad, der bis 400 U/min macht - was bei diesem Modell umgerechnet ca. 50 Km/h macht. Ich habe ihn direkt unter die Fahrerkabine geklebt und mit einem kleinen Graupner - Kardangelenk an die Hinterachse angeflanscht. Das offene Getriebe wurde mit 0,5mm - Polystrolplatten verkleidet und zusätzlich seitlich an den Rahmen abgestützt.




Das Zeug muss alles noch rein - ein 2S - Lipo mit 180mAh, Empfänger, ein kleiner Thor - Regler mit BEC und ein Miniempfänger 40mHz. Das Ladekabel wird als Teilespender dienen, weil ich den Akkustecker auf die Schnelle nicht besorgen konnte. Der Bau des Baukasteninhaltes geht fast nebenbei - typisch für Revell passt hier alles ziemlich gut.



Um den Akku unter die Motorhaube zu bekommen, habe ich einen Boden eingezogen und entsprechend zum Rahmen hin abgestützt. Die Öffnung rechts ist für den schräg eingelegten Empfänger vorgesehen.



So vorbereitet habe ich die Elektronik eingebaut. Empfänger schräg nach unten und mit einem neuen Rahmenquerträger (Traverse) gegen das Rausfallen gesichert. Der kleine Thor-4 - Regler wurde mit Spiegelklebeband von unten an die Ladefläche geklebt. Der Servo wurde eingestellt und mit einem kurzen Federstahldraht mit dem Achsschemel verbunden. Um das Kabelgewirr sauber zu halten habe ich alle Kabel gekürzt und z.T. direkt angelötet. Somit komme ich mit dem gebotenen Platz super aus!



Die Motorhaube wird nur aufgelegt; somit habe ich einen Zugang, um jederzeit an den Akku zu kommen.



Ich habe auch bewusst auf die mitgelieferten Aufkleber verzichtet, lediglich die Nummernschilder wurden verwendet. So ist ein schlichter Klassiker entstanden.



01.05.2016
Ich hab's getan und das Schmuckstück verkauft.
Nur als Standmodell ist es zu schade um ihn, und vom Maßstab her passt der Kleine nicht zum Rest.