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Bertram 31' Yacht

Bertram 31' Yacht Fisherman

Ein sehr spontaner Baubeginn über's Wochenende... ich wollte schon immer mal eine Hochsee - Angler - Yacht bauen; nachdem ich Fotos der 31' - Version einer Bertram - Yacht gefunden habe wurden sehr ähnliche Linien zu einem Boot aus der CD mit den alten amerikanischen Booten sichtbar.



Aus dieser CD habe ich ja schon das Sportboot und die Riva gebaut, jetzt wird der Plan der Seahawk verwendet.



Die Besonderheit hier: die Seahawk ist ein 21' Kabinencruiser, die Bertram eine 31' Hochseeyacht. Um mit den Außenmaßen hin zu kommen baue ich den Rumpf der Seahawk in M 1:10, somit ergibt sich eine Rumpflänge ü.a. von ca. 64cm. Die Rumpflänge wiederum entspricht den 31' Länge in M 1:14,5 für die Bertram - Yacht. 

25.08.2013
Zum Baubeginn habe ich das Baubrett vorbereitet, die Spantabstände eingezeichnet und Anschlagklötze für die Spantmontage angebracht.


 
Die Spanten habe ich von Fuß und Zoll auf cm und dann auf M 1:10 umgerechnet. Danach wurde das Papier auf 4mm - Pappelsperrholz geklebt und ausgeschnitten.



Jetzt konnte ich die Spanten aufkleben und ausrichten. Aus der Erfahrung aus den letzten Booten heraus habe ich unten einen Quersteg beim Ausschneiden stehen lassen; diese erleichtern das Ausrichten auf der Mittellinie.



Der erste Spant wird durch einen Kiel - Bugspant stabilisiert.



Danach habe ich im Kielbereich die ersten zwei Leisten eingepasst und damit der letzte Spant befestigt; dieses Vorgehen ist nötig, da der hintere Spant leicht gekippt eingebaut werden muss. Danach habe ich eine dünne Lindenleiste mit Zwingen fixiert, um die Deckslinie fest zu legen. Schließlich ist der größte Unterschied von der Seahawk zur Bertram ja das Fehlen der Decksstufe.



31.08.2013
In den letzten Tagen ist es gut weiter gegangen - die Lindenleisten für die Deckslinie eingebaut und den Bug nach dem originalen Plan verstärkt. Hier sollen 45° - Leisten beim Beplanken helfen.



Wie oben zu sehen sind hier die nächsten Leisten schon angebracht - und damit die spätere Rumpflinie gut erkennbar! Mit der letzten der Lindenleisten habe ich die Spannten etwas verschliffen.



Durch die angeschliffenen Spanten konnte ich zum Schluss für heute die erste Platte der Rumpfwand anbringen. Hier verwende ich 2mm Balsaholz, das später noch komplett mit Epoxydharz und Gewebe überzogen wird.



01.09.2013
Die zweite Seite ist beplankt - aber erst, nach dem ich ein Problem von der ersten Seite behoben habe; durch die Spannung der Beplankung hat sich eine der Leisten wieder vom Spant gelöst, hier hatte ich eine Zwinge falsch angesetzt. nun passt wieder alles und sieht gut aus. So kann ich in den nächsten Tagen den Rumpf schließen.
Zusätzlich habe ich am Heck eine senkrecht zum Kiel verlaufende Platte angebracht - hier wird der Ausgang des geplanten Kehrer Jetantriebes sein.



04.09.2013
Gestern Abend konnte ich die Zwingen der zweiten Seite abnehmen und eine Hälfte des Rumpfbodens beplanken. Im Bugbereich ist es mir nicht so sauber gelungen, dass muss ich wohl oder übel mit Glasfaser überdecken... da ist wieder spachteln angesagt...

06.09.2013
Der Boden ist drauf - auf dem Bild wird gerade die zweite Hälfte angepasst. Nach dem Teil wurde in der Mitte noch ein Streifen eingepasst, jetzt ist der Rumpf geschlossen.



Danach habe ich begonnen, das Heck zu gestalten. Um die charakteristische Rundung zu erstellen wurden drei Spannten ausgeschnitten; der obere Spant auf dem Bild wurde geteilt und umfasst die Heckplatte für den Jet - Antrieb. Der mittlere Spannt bildet die Fixierung der Heckplatte und der untere Spannt stabilisiert den ursprünglichen Heckspannt.
Die Form des mittleren Spant ist nötig, um den Spalt von der zum Rumpfboden senkrecht stehenden Heckplatte zum schrägen  Heckspant zu überbrücken.
So vorbereitet kann ich morgen das Heck beplanken und dann die ersten Schichten Glasfaser aufziehen!



07.09.2013
Heute habe ich Bug und Heck weiter gebaut und zwischendurch die bereits verklebten Rumpfteile verschliffen. Am Bug wurde wie im originalen Bauplan vorgesehen eine Hartholzleiste angeklebt, die den hochgezogenen Kiel und die Stirnseite der Beplankung schützt. Morgen kann ich diese Leiste dann zuschneiden und dem Winkel der Beplankung anpassen.



Am Heck habe ich die gerundete Beplankung fertig gestellt und den Ausschnitt für die Montagefläche des Jets allseitig beplankt. Mit etwas schleifen kann ich morgen das Heck bereits mit Glasfaser beschichten.



08.09.2013
Geschafft - in gerade mal einer Stunde habe ich die Buchenleiste am Bug angepasst und verschliffen und das Heck fertig gemacht. Danach konnte ich den Rumpf komplett das erste Mal mit Epoxyd - Harz streichen und die ersten Streifen Glasfaser einarbeiten. Die Glasfaserstreifen ist Rollenware wie sie beim Bau von Gipskartonwänden verwendet wird; sie ist ziemlich steif, was mir an den Ecken entgegen kommt.



10.09.2013
Gestern Abend konnte ich die überstehende Glasfaser verschleifen und weiter laminieren; jetzt ist ein Teil des Hecks und die Bordwände seitlich auch überzogen.

15.09.2013
Ich habe mir im Farbengeschäft von MIXOL ein Abtönkonzentrat in Oxyd-Weiß geholt und damit das Harz eingefärbt. Somit sieht man nicht gleich jeden Kratzer...
Auf den mit dem Glasfaserband vorbeschichteten Rumpf habe ich 80g und 160g - Gewebe laminiert und dann an der Bordwandkante entlang noch eine Lage Band aufgelegt. Hier sieht man dann die Färbung am Besten und die Oberfläche lässt sich super schleifen und spachteln - viel besser als das normale Gewebe.



21.09.2013
Endlich fertig laminiert und vom Baubrett getrennt! Jetzt muss ich die Decklinie ausschneiden, das Rohdeck einpassen und dafür Deckspanten konstruieren. Dies werde ich in der nächsten Trockenzeit machen; der Rumpf gehört noch gespachtelt. Die Spachtelmasse werde ich mit Epoxydharz, Weißkonzentrat und Micoballons anrühren.



22.09.2013
Heute habe ich den überstehenden Rand vom Laminat bis auf ca. 3mm abgeschnitten und die Füße der Spanten abgetrennt. Die eingelegte Leiste auf dem Foto ist die höchste Line des Decks; nur so konnte ich auf die Schnelle die Deckslinie auf Spant 1 festlegen.



Danach habe ich mit den dadurch entstehenden Maßen die Deckskrümmung aus 1mm Sperrholz ausgeschnitten und diese Schablone auf den Spant geleimt. Wie auf dem Bild zu erkennen ergibt sich durch das aufzuleimende Deck im Bugbereich eine komplett abgeschlossene Luftkammer.



25.09.2013
Heute ist der Kehrer - Jet gekommen! Leider komme ich momentan nicht dazu, ihn einzubauen...
Die Teilepackung sieht schon sehr gut aus! Zusätzlich habe ich heute noch die Balsabretter für das Deck geholt; somit ist das Wochenende gesichert.

26.09.2013
Ich konnte nicht warten und habe die zwei Öffnungen für den Jet vorgefertigt. Um den Deckseinbau vorzubereiten musste der Randbereich der Bordwand noch gefräst werden, um auf den Stagleisten eine saubere Auflagefläche zu bekommen. Danach habe ich die rechte Seite des Decks angepasst und eingeharzt- natürlich habe ich das Brett vorher innen gestrichen.

27.09.2013
Heute noch schnell die zweite Hälfte eingeharzt - jetzt ist das Deck im Rohbau fertig!



28.09.2013
Schnell den Vormittag genutzt - ich habe die Nägel und Zwingen der eingeklebten Deckshälfte entfernt, das überstehende Laminat der Bordwand plan zum Deck verschliffen und ein Raster aufgezeichnet. Mit dem Raster konnte ich die wichtigsten Linien festlegen. Zum Schluss habe ich das Deck ausgeschnitten und für das Foto den Jetantrieb rein gestellt.
Zufall pur - im vorderen Kajütbereich musste ich das Deck für den Niedergang zur Schlafkabine ausschneiden; der 1. Spant bei meinem Modell sitzt fast perfekt zur Kajütwand im Original. Weiterhin habe ich festgestellt, dass das Längen / Breitenverhältnis im Vergleich von Original zum Modell sehr genau passt; das vereinfacht den weiteren Ausbau!



29.09.2013
Weiter geht's mit der Kajütwand - hier habe ich die Höhen der verschiedenen Decks fest gelegt. Das mit den Höhen war nicht so einfach, da der Seitenriss auf dem Plan minimal kleiner ist und somit nicht passt. Den Rest wie Türen und Stufen habe ich auf Basis der Fotos angepasst. So gerüstet habe ich die Kajütwand ausgeschnitten und Führleisten dafür in den Rumpfboden eingeharzt. In dem Zug habe ich den Jetantrieb auch eingeklebt; dazu musste ich erst das Balsaholz an der Klebestelle entfernen, um so tief wie möglich in den Rumpf zu kommen. Ich habe bei der Planung der Kajütwand festgestellt, dass der Motor ziemlich weit hoch kommt und es somit sehr knapp mit dem hinteren Deck wird...



05.10.2013
Viel ist in den letzten Tagen nicht passiert; ich habe lediglich die Aufnahme am Jet für die Steuerdüse angebracht und die Düse mit der Rückfahreinrichtung zusammen gebaut. Danach wurde die Steuerhaus - Rückwand eingeklebt; so habe ich zumindest die Montagepunkte des offenen hinteren Decks festlegen können. Heute habe ich weitere Auflageleisten für das hintere Deck und den Kajütboden eingepasst; schließlich soll die Kajüte auch einen erkennbaren Ausbau bekommen.





07.10.2013
Ich habe schnell noch eine Leiste im Heck eingepasst und dann das innere der Kajütwand zu den Bordwänden hin mit etwas Gewebe und Harz dicht gemacht.

13.10.2013
In der letzten Woche habe ich nach und nach in der Kajüte Stützleisten eingebaut und den geteilten Kajütboden eingeharzt. Als Highlight habe ich die Treppe vom hinteren Deck zur Kajütwand als Baustein vorgefertigt.



Diesen Baustein habe ich auf allen Seiten mit Harz gestrichen und dann mit dem Kunstharz eingeklebt. Auf beiden Seiten der Treppe sind im Original die Motoren untergebracht; bei meiner Bertram werden hier die Akkus ihren Platz finden.



19.10.2013
Kurz vor dem Urlaub habe ich zwar das Ziel der ersten Probefahrt weit verfehlt - aber natürlich trotzdem weiter gebaut. Jetzt sind die inneren Wände der Akkuschächte fertig; diese sollen später durch abnehmbare Hauben abgedeckt werden. Die Originalen Motorkanzeln an dieser Stelle werden mit einem klappbaren Deckel verschlossen, auf dessen Oberseite ein Polster angebracht ist.
Ich habe die Wände aus 1,5mm Flugzeugsperrholz deckungsgleich ausgeschnitten - und alle Teile haben gepasst! Dies hat mich insofern gefreut, dass ich bisher anscheinend sauber gearbeitet habe.



04.11.2013
Heute ging es das erste Mal nach dem Urlaub wieder weiter. Ich habe begonnen, die Teile für die beiden Servohalter vorzubereiten; zusätzlich habe ich zusätzliche Auflageleisten für das Arbeitsdeck eingepasst. Um das Konzept mit verschiedenen wasserdichten Kammern weiter zu verfolgen habe ich die auf dem oberen Foto eingepassten Rückwände der Akkukammern mit dem Boden und den Seitenwänden verharzt; kleine Gewebeschnipsel verstärken diese Stellen. Die Decksauflageleisten habe ich auf der späteren Unterseite gleich mit Harz versiegelt. In den nächsten Bauabschnitten wird die Idee mit der Kammer noch klarer werden.



05.11.2013
Die vorgestrichenen Decks - Auflagen habe ich heute einbauen können.



Danach wurde direkt im Heck eine zusätzliche Leiste quer eingebaut und drei 2mm dicke Sperrholzplatten eingepasst; diese stellen die Decksanbindung zur Bordwand dar. Ich schaffte es noch, die Teile alle mit Epoxydharz einzukleben. So entstand jetzt eine Decksöffnung von 14 x 14cm , die später mit einer abnehmbaren Aluplatte verschlossen wird; dies bildet den Zugang zum Technikraum.



10.11.2013
Gestern habe ich mir gemäß der Einbauanleitung des Kehrer - Jets drei Bowdenzüge geholt und eingepasst. Dazu musste ich auf dem Rücken des Jets einen Messingwinkel mit einem M3 Innengewinde installieren; hierauf habe ich mit zwei Kugellagern einen Servohebel als Umlenkhebel installiert. So kann jetzt der Lenkservo links neben dem Jet montiert werden. Der verstärkte (rote) Bowdenzug für die Umkehrvorrichtung ist noch unbelegt; hier kommt der Servo auf die rechte Seite des Jets.



29.12.2013
Nach längerer Pause habe ich heute begonnen, die Elektronik einzubauen bzw. für die Probefahrt vorzubereiten. Als erstes habe ich die Entstör - Kondensatoren angelötet und die Kabel des Fahrtreglers auch direkt am Motor angelötet. Danach habe ich am Akkuanschluss des Fahrtreglers mit einem Hochstromstecker versehen und das Ladekabel vorbereitet. Da der Robbe Regler kein BEC hat, muss ich noch einen Festspannungsregler vorbereiten, um den Empfänger und die Servos mit Strom zu versorgen.

30.12.2013
Erster Motortest - natürlich habe ich die Kabel vom Regler zum Motor verpolt angeschlossen... also Lötkolben angeschmissen und in dem Zuge gleich den Akku konfektioniert. Jetzt ist einer der beiden 4S - LiIonen - Akkus mit 3,3Ah fertig. Nächster Schritt war der Zusammenbau der beiden Servohalter; wie auf dem Bild zu sehen kann ich damit den Servo frei auf dem Rumpfboden plazieren.



Um für die Probefahrt gerüstet zu sein habe ich vor den Ansaugkanal des Jets fünf Schutzdrähte eingebaut; diese verhindern das Ansaugen von Ästchen oder Steinen, die den Impeller beschädigen könnten. Die Drähte wurden mit Epoxyharz eingeklebt, ebenso die beiden Servotische. Nach dem härten des Klebers konnte ich den Lenkservo einbauen und einstellen. Mit dem Testlauf des Servos habe ich gemerkt, dass die Bowdenzüge mit Stützdraht zu starr sind und die beiden gegen Züge ohne Stützdraht getauscht.



31.12.2013
Am letzten Tag des Jahres endlich der erste Kontakt mit Wasser - wenn auch nur mal in der Badewanne.
Erster Versuch mit nur einem Akku; hier war der Rumpf zu leicht, zu wenig Tiefgang... der Jet konnte nicht richtig ansaugen. Auf einmal dann doch der volle Schub - und meine Bertram schießt gegen den flach ansteigenden Teil der Wanne! Heck unter Wasser, was durch die konsequente Abdichtung mit Epoxi kein Problem ist.
Zweiter Versuch mit meinem Sohn am Steuer, zwei Akkus für das Gewicht und ich halte das Boot am Bug. Jetzt stimmt auch die Wasserlinie so weit; ich hatte befürchtet, dass die Bertram mit der Beladung zu tief liegt und hecklastig wird. Sofort ist der volle Schub da, wir können in der engen Wanne die volle Leistung nicht abrufen - ohne eine Überschwemmung im Bad zu produzieren! Vom Gefühl beim Halten her freue ich mich auf tollen Speed - der Jet produziert ziemlich viel Vortrieb.
Jetzt bin ich wieder heiß - alle Öffnungen müssen so schnell wie möglich überbaut werden, damit die erste richtige Testfahrt stattfinden kann!



Am Nachmittag habe ich noch die Seitenteile der Kajüte ausgeschnitten und angeklebt



04.01.2014
Im neuen Jahr geht's weiter - mit dem Dach der Kajüte. Ich habe für die Grundform das Dach in zwei Hälften aus 0,8mm Flugzeugsperrholz ausgeschnitten und die erste Hälfte aufgeklebt. Damit die Flucht stimmt, habe ich vorher ein großes Linial zur Hilfe befestigt.



Nach der kurzen Aushärtezeit wurde die zweite Hälfte aufgeklebt. Jetzt ist die Kontur schon gut erkennbar! Auf dem Deck vor der Kajüte liegt schon eine Schablone, die als Montagehilfe für die drei vorderen Fenster der Kajüte dienen wird.



Noch schnell die Montagehilfe für die Frontfenster angeklebt - hier ist die Krümmung des Daches und der eingezogene Spant gut zu sehen. Der Hilfsspant gibt die Dachkrümmung im vorderen Bereich der Kajüte vor und begrenzt die Breite der Kajüte.



Danach habe ich begonnen, die vorderen Fenster einzubauen. Das mittlere war noch sehr einfach, ich musste nur die Unterkante der Deckskrümmung anpassen. Das linke Fenster war sehr viel schwieriger; hier hat kein Eck 90° und der Rahmen musste direkt eingepasst werden. Zumindest habe ich mit dem einen Rahmen ein Muster für den zweiten; diesen habe ich heute allerdings nicht mehr einpassen können.



05.01.2014
Heute ging's zügig weiter; zuerst habe ich die Fensterfront der Kajüte geschlossen, was dank der Vorarbeit von gestern recht zügig erledigt war. Danach habe ich die Bordwand innen am Heck verkleidet und parallel dazu die breiten Stützstreben an der Kabinenrückwand verstärkt. Dazu habe ich innen 2mm Balsaholz und außen 1,5mm Flugzeugsperrholz aufgeleimt.
Um die Trockenzeit zu überbrücken habe ich mir Gedanken über die Flybridge gemacht, die im Original ja leider eine gebogene Front aufweist und nebenbei durch die Linienführung vorne und seitlich dem Winkel der Fensterfronten folgt. Um hier eine Bezugsebene zu schaffen habe ich den Träger auf das Kabinendach geleimt; auf diesen wird oben direkt der Fahrstand aufgeklebt. Die Grundplatte des Fahrstandes bildet nach vorne hin einen Spant für die Verkleidung des Fahrstandes. Für die nächsten Tage ist geplant, die Flybridge fertig zu stellen und parallel dazu das offen Heck weiter auszubauen und endlich die große Öffnung zum Motor hin mit einem Aludeckel zu verschließen.



10.01.2014
Weiter geht's mit dem Fahrstand - der bereits angebrachte Querträger wurde nach vorne hin abgestützt; dies Stütze gibt gleichzeitig die Neigung der Front vor. Die beiden Querbrettchen neben der Stütze bilden die Krümmung der Front ab.



Danach wurden links und rechts die Seitenwände der Flybridge angeklebt; diese Seitenwände habe ich viermal aus 2mm Balsaholz ausgeschnitten, um die doppelte Wandstärke verbauen zu können. Zusätzlich habe ich vorne das erste Brett angeklebt; die komplette Front werde ich so nach und nach mit schmalen Brettern aufbauen.



14.01.2014
In kleinen Schritten geht's weiter - die Front wird mit konischen Streifen verschlossen. In den letzten zwei Tagen habe ich auf beiden Seiten vier Streifen eingepasst und geleimt.

19.01.2014
Streifen für Streifen - und auf einmal ist die Front geschlossen! Jetzt kann ich nach dem Trocknen des Leims mit der Schleiforgie beginnen.



24.01.2014
Heute habe ich lediglich die zu langen Leisten der Frontverkleidung gekürzt und innen teilweise verstärkt.

26.01.2014
Gestern konnte ich richtig Gas geben und bin gut weiter gekommen. Ich habe die Frontverkleidung der Flybridge von innen noch einmal mit 1mm Balsaholz ausgekleidet, um zum Schleifen mehr Fleisch zu bekommen.



Danach habe ich den Boden der Flybridge mit 2mm Balsaholz beklebt, um die Höhenstruktur des Originals zu bekommen; den Rand des Bodens konnte ich dann noch verschleifen und abrunden. Danach habe ich noch die Randleisten im Heckbereich mit 2-Minuten-Epoxi eingeklebt. Um die kommende Laminier - Orgie vorzubereiten habe ich im Bugbereich die Glasfasermatten schon vorbereitet; ich will das komplette Deck mit einer Lage Gewebe Laminieren, um einen sauberen und dichten Übergang zum Rumpf zu bekommen.



Heute Nachmittag habe ich tatsächlich noch das Deck und den Aufbau mit weißen Epoxi bestreichen können und das komplette Deck laminiert. Bin auf das Ergebnis gespannt - so komme ich der ersten freien Probefahrt immer näher!



02.02.2014
Gestern habe ich das überstehende Laminat abgeschnitten und die Kanten verschliffen. Danach habe ich das Deck und den Aufbau mit Presto Finish gespachtelt und am Ergebnis gesehen, dass der Rumpf das auch nötig hat. Etwas später habe ich das Deck und den Aufbau verschliffen, nur den Rumpf konnte ich nicht mehr beginnen... so bleibt für heute noch Arbeit übrig.



Wie oben angekündigt habe ich gerade 2 Stunden mit schleifen und spachteln verbracht und zum Schluss die Flybridge innen noch mit Harz versiegelt. Beim schleifen ist mir aufgefallen, dass die Oberkante der Flybridge nicht eben verläuft; hier habe ich zu tief geschnitten... jetzt darf ich das mit Spachtelmasse Schicht für Schicht aufbauen.

06.02.2014
Ich habe nach weiteren Schleif- und Spachtelarbeiten 2mm Flugzeugsperrholz geholt und die Platte im Heckbereich angepasst. Ob gleich ein Stuhl zum Fischen drauf kommt, weiß ich noch nicht... Um wieder eine saubere Basis zu haben wurde das ganze Modell und der Werktisch abgesaugt; der Schleifstaub hat die weiteren Arbeiten eher behindert.



08.02.2014
Ein wenig schleifen hier, dort ein wenig harzen... die Platte im Heckbereich ist nun versiegelt und in der Flybridge habe ich eine "Tischplatte" installiert, auf der später die Instrumente kommen. Zur Vorbereitung der Lackierung habe ich mit dem Harz noch (hoffentlich) alle restlichen Schnittkanten versiegelt und die Steuereinheit des Jet - Antriebes demontiert.

16.02.2014
In den letzten Tagen habe ich unter die Auflageleisten 7x2mm Messingleisten geklebt und 12 Löcher mit M2 - Gewinden geschnitten; so wird die Platte im Heckbereich befestigt. Danach habe ich wieder gespachtelt und geschliffen...



... um dann wieder die Grundierung zu sprühen. Nach drei Lagen Grundierung sieht es nun sehr gut aus; in der kommenden Woche werde ich wohl mit der weißen Farbe beginnen.





17.02.2014
Heute habe ich die erste Lage weiß gesprüht - mit Rally - Lack, dem wohl schlechtesten Lack... ich hatte sofort Lacknasen auf dem Boot, obwohl ich vorsichtig gesprüht habe. Nach der Trockenzeit werde ich mit Vlies alles glätten und danach die weiteren Lagen mit hochwertigeren Lack beschichten.

22.02.2014
Die Lacknasen verschliffe, den ganzen Rumpf mit Schleifvlies noch mal angerauht und neuen Lack gekauft... jetzt stimmt aber das Ergebnis - ich konnte die komplette Bertram einmal in schönsten Weiß beschichten!



Zweite Tat für heute - ich hab' den Servo für die Rückwärtsfahrt eingebaut und angeschlossen. Beim anschließenden Test hat die Lenkung und Rückfahrsteuerung einwandfrei funktioniert. Morgen also Testfahrt!



23.02.2014
Erste Probefahrt - ein voller Erfolg! Die Frage ist nur, warum ich vorher noch nie einen JET - Antrieb verbaut hab...
Wie auf diversen Youtube - Videos zu sehen geht die Bertram vom Start weg auf Vollgas und läuft wie auf Schienen; zur Kurvenfahrt muss ich deutlich vom Gas runter sonst stoppt sie mit einer Drehung auf der Stelle. Durch den flachen Rumpf ist sie allerdings auch anfällig für kleine Wellen; hier reißt die Strömung durch den Jet schnell mal ab... also nichts für raue See.
Ich habe gerade die Updates bei Conrad bestellt: Lipo - Saver, BEC - System, diverse Kabel und Stecker zum die ganze Elektronik in die Kajüte zu bekommen. Grundsätzlich passen Gewicht und Trimmung super; lediglich durch die offenen Fensteröffnungen ist Wasser eingedrungen.

26.02.2014
Heute gab's zwei Löcher für die Verkabelung zwischen den Akkufächern und der Kajüte - so kann ich den Empfänger, Regler und die restliche Elektronik in die Kajüte verbannen. Danach habe ich das ganze Boot noch mal mit Schleifvlies angeschliffen - für die nächste weiße Schicht.

01.03.2014
Gestern und heute habe ich immer wieder eine weiße Schicht gesprüht, was leider keine sehr spannende Arbeit ist. Dies hat mir leider auch den Plan versaut, dieses Wochenende die Fenster zu bauen. Zumindest konnte ich durch die erhaltene Conrad - Lieferung die Elektronik vor - verkabeln.

05.03.2014
In den letzten Tagen habe ich nach und nach die drei Frontscheiben eingeklebt und die Seiten- und Rückscheiben vorbereitet. Nach ein paar Clicks im www. habe ich mich entschieden, die Makrolon - Scheiben mit Epoxid - Harz zu kleben. Problematisch ist hier nur das genaue Auftragen des Kleber; durch die klare Farbe sind Patzer am Rand aber kaum zu sehen.
Heute habe ich die linke Seitenscheibe eingeklebt und die beiden Servokabel verlängert und sauber in Richtung Kajüte verlegt. Ebenso konnte ich noch den Motor wieder einbauen; den habe ich mit Kabel und Stecker versehen, um ihn in der Kajüte mit dem Fahrtregler zu verbinden.



08.03.2014
Was für ein schöner Tag - die Sonne lacht und ich auch!
Nachdem ich in den letzten Tagen alle Fenster eingebaut habe konnte ich heute noch schnell selbstklebendes Klettband besorgen und damit die komplett verkabelte Elektronik am Boden der Kajüte fixieren. Nach einem kurzen Test auf der Werkbank sind wir zum See gefahren - und die Bertram geht richtig! Ab Halbgas gleitet sie schön, bei Vollgas geht der Punk ab! Leider ist sie bei Vollgas empfindlich gegenüber kleinen Wellen - hier neigt der Jet dazu, Luft zu ziehen. Dies kommt wohl durch den ziemlich glatten Rumpf ohne V - Struktur. Bei maximal 80% Gas fährt sie wunderschön schnell und sauber ohne Aussetzer. Auf dem Video sind die schönen Gleitfahrten ebenso wie die Aussetzer zu sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=HwwvQL3LXQY&feature=youtu.be

Ach ja, beim laden der Akkus habe ich mal auf den Verbrauch geachtet; wir hatten heute über eine halbe Stunde reine Fahrtzeit. Die zwei verwendeten 4S - Akkus haben je 3,3 Ah Kapazität und eine Grundspannung von 16,4V geladen. Nach der Fahrt hatten sie 14,1V und ich habe je 2500 mAh wieder rein geladen. Somit ergibt sich ein Verbrauch von ungefähr 5 Ah für eine halbe Stunde Fahrt.

22.03.2014
Ein Fiasko - die heutige Probefahrt hat gleich nach dem ersten Beschleunigen ein böses Ende gefunden... Nach einem lauten Schlag hat sich der Motor nicht mehr gedreht und die Bertram ist im Fluss abgetrieben; die nasse Hose war nicht so schlimm wie der Geruch nach verbrannter Elektronik aus dem Inneren der Yacht.
Zuhause hat sich das Bild zusammengefügt: ein flacher Stein ist durch die Schutzdrähte am Tunneleingang geflutscht und hat von der Schraube so einen starken Schlag bekommen, dass er gebrochen ist. Die Schraube hat dadurch Teile der Schraubenblätter verloren und im Motor sind Teile des Lüfters abgebrochen. Durch die hohe Stromaufnahme ist dann der Motor durchgebrannt... den Regler habe ich noch nicht geprüft.
Auf dem Foto sieht man den geborstenen Stein, die defekte Schraube und die kleinen Plastikteile des Lüfters...



26.06.2015
Über ein Jahr nach dem "Unfall" habe ich vor einer Woche die Ersatzteile bestellt und heute bekommen! Die Motorkabel schnell umgelötet (mit den Kondensatoren) und alles eingebaut - es läuft wieder. Jetzt werde ich nur noch den Boden des Hecks statt aus Holz aus 2mm Plexiglas fertigen - das verzieht sich nicht und ich sehe das eingedrungene Wasser im Heck.

19.07.2015
Bedingt durch das schöne Wetter waren wir viel am Wasser und sind auch oft gefahren. Mein Sohn hat den Wunsch geäußert, ein eigenes Jetboot zu bauen; dem komme ich gerne nach. Wir werden den Jet aus der Bertram verwenden, da der flache Rumpf eh immer wieder Luft ansaugt und das neue Boot ein deutliches "V" bekommen soll. Grundsätzlich will ich die Bertram behalten und dann halt auf Zweischrauber umbauen, so ist sie wieder näher am Original.

06.09.2017
Mangels Zeit und Platz hab ich den Rumpf nun schweren Herzens verkauft - viel Spaß damit!